WSC Bayerisch Gmain – BSC Surheim II 5:0

06.11.2021

Verdienter Sieg gegen die zweite Mannschaft des BSC Surheim.


Nach sechs Niederlagen in Folge war‘s für die Bayerisch Gmainer trotz erheblicher Personalnot wichtig, das Jahresfinale gegen ein Team aus dem Tabellenkeller zu gewinnen, um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen zu können. Der BSC Surheim II kam der Huber-Crew „also gerade recht“. 5:0 stand‘s am Ende, doch exakt so hätte es schon zur Pause stehen müssen: Reihenweise vergaben die hochüberlegenen Gastgeber beste Chancen, nach 45 Minuten leuchtete auf der Anzeigentafel lediglich ein 1:0. Noch keine Minute war rum, als ein weiter Einwurf von Marcel Krabath von links Stürmer Daniel Halilovic am ersten Pfosten erreichte, dessen Kopfball nur haarscharf am Kreuzeck vorbeidonnerte (1.). Ein 20 Meter-Kracher von Daniel Halilovic (9.) verfehlte das Ziel ebenfalls nur knapp. Die Gäste mussten früh wechseln: Gerald Öllerer (14.) kam für Stefan Langwieder, der Atemprobleme bekommen hatte.

 
Absoluter Aktivposten im WSC-Mittelfeld war Dominik Ermeier aus der 2. Mannschaft, der derzeit „oben“ aushelfen muss. Von ihm gingen immer wieder gute Szenen aus. Turbulent wurde es in Minute 17: Tom Schubert-Georgii bekam die Kugel von Krabath in den Lauf serviert und hatte im Laufduell mit Vinzenz Ehrmann plötzlich freie Bahn. Seinen Schuss konnte der herauseilende BSC-Keeper Marco Staller blocken, das Leder rutschte zum völlig freistehenden Ben Marino durch, der sofort abzog – doch mit einer sagenhaften Rettungstat klärte Marco Tasevski zur Ecke. Diese nutzten die Platzherren zur verdienten Führung, gleich mehrere WSCler durften sich probieren: Ein Krabath-Kopfball streichelte den Pfosten, Michi Hofmanns Schuss wurde geblockt, das gleiche widerfuhr Dani Halilovic, schließlich konnte Dennis Freudenreich aus 16 Metern vollspan abziehen, durch Freund und Feind hindurch schlug die Kugel wuchtig im Netz ein – 1:0 (17.).
 
Bayerisch Gmain blieb dran, Luki Höller schoss aus guter Position knapp vorbei (24.). Dann wollte erneut Krabath nach einer Ecke köpfen, die Kugel kam zu Ben Marino, der sofort erfolgreich verwertete – doch Referee Benedict Oshowski verweigerte dem Treffer die Anerkennung, weil er zuvor ein Foul von Krabath an BSC-Goalie Staller ausgemacht hatte (36.). Elfmeter-Alarm gab‘s in Minute 43: Vinzenz Ehrmann hatte Ben Marino gefoult, für Schiri Oshowski war‘s zu wenig. Noch vor der Pause vergab Kenny King eine gute Gelegenheit (43).
 
Die WSC-Überlegenheit erhöhte sich nach der Pause noch einmal. Fünf Minuten nach Wiederbeginn erkämpfte sich Dominik Ermeier die Kugel im Mittelfeld, setzte sich stark durch und steckte sie perfekt auf Luki Höller durch, der trocken zum 2:0 (50.) ins lange Eck abschloss. Nachdem Ben Marino kurz drauf das 3:0 verpasste, gelang dies Kenny King. Als Vorbereiter glänzte erneut Ermeier, der vor dem letztlichen Treffer noch den top-postierten Halilovic sah. Beim 4:0 (63.) verlängerte Andi Angerer einen langen Ball bewusst über die Abwehr, der eingewechselte Matthias Öser verwertete erfolgreich. Die WSC-Crew befand sich längst in bester Spiellaune, hätte das Ergebnis noch höher schrauben müssen. Surheim kam kaum noch zu Entlastungen: Ein Ehrmann-Freistoß krachte an die Latte. Der A6-Top-Torjäger der Saison 2018/19, Florian Schnugg, damals mit 25 Treffern noch für Leobendorf, war bei Schubert-Georgii und Halilovic „bestens aufgehoben“. Für das 5:0 sorgte der ebenfalls erst später gekommene Martin Ertl (90.), nachdem Marco Staller einen eher harmlosen Ermeier-Schuss hatte abprallen lassen.
Hans-Joachim Bittner


... zurück