Direkt nach Spielbeginn hat sich gleich herauskristallisiert, auf was sich der WSC einstellen musste: ausnahmslos geschlagene lange Bälle.

In der 2. Minute, ein weiter Ball fliegt in die Gefahrenzone des Gmoana Strafraums, die Verteidigung konnte den Ball zwar klären, leider aber nur zentral vors Tor, wo Johann Ertl den Ball mit einem Traumschuss zum 1:0 in den Winlel setzte.

Die Mannen vom Lattengebirge versuchten es anfangs spielerisch, fanden aber auch aufgrund des Platzes nur bedingt zu Möglichkeiten.

Es waren lediglich einige Fernschüsse zu verzeichnen (Oeser und Freudenreich) , deren Schüsse aber deutlich über das Tor gingen.

Nach der HZ kam der WSC mit mehr Willen aus der Kabine und erspielte sich die ein oder andere Möglichkeit:

Höller wurde im Sechzehner halb rechts in Szene gesetzt, drehte sich mit Ball um seinen Gegenspieler und netzte ein. Aus einem nur dem Schiedsrichter erklärbaren Grund wurde der Treffer allerdings wegen vermeintlichem Foulspiel nicht gegeben.

Danach wieder ein Angriff über rechts. Huber auf Freudenreich, der energisch in den Sechzehner zieht und von zwei Tenglinger in die Zange genommen wird. Strittige Situation, bei der sicherlich der ein oder andere Schiri auf Elfmeter entschieden hätte.

Direkt danach fliegt ein hoher Ball in den Strafraum der Tenglinger, den ein Abwehspieler mit der Hand spielt. Hier gibt es keine zwei Meinungen: klarer Elfmeter, der leider wieder nicht gegeben wurde.

Der TSV Tengling war eigentlich überhaupt nicht mehr am Zug, nur ein, zwei vielversprechende Kontermöglichkeiten, die aber allesamt im Sande verliefen.

Dann die letzte Minute: der WSC Bayerisch Gmain kam doch noch zum Ausgleich durch Paul Einert. Nach viel hin und her im Strafraum konnte Einert flach einschieben.

Direkt im Anschluss hatte Domi Friedrichs sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, doch TSV Goalie Parzinger parierte glänzend.

90+5 Eckball für Tengling. Der Ball ging auf den langen Pfosten, die WSC- Abwehr versucht zu kläre , der Versuch landet bei Christian Ertl, der sich den Ball am linken Strafraumeck zurecht legen konnte und mit einem Schlenzer in den rechten Winkel das Siegtor für den TSV erzielte.

Ulli Neunzig hatte in Minute 96 dann noch den Ausgleich für den WSC Bayerisch Gmain auf dem Fuß, sein Schuss (Abpraller nach Eckball) landete allerdings im Seitenaus.

Fazit: Tengling hat gefightet und alles versucht und wurde am Ende belohnt. Sie war in den Zweikämpfen die Spur bissiger. Nicht als Ausrede dienen aber dennoch erwähnt werden müssen die 4(!!!) strittigen Situationen, die ALLESAMT gegen die Gmoana ausgelegt wurden.

Jetzt heißt es Kopf Hoch und am kommenden Heimspiel Wochenende gegen den SV Taching am See 3 Punkte holen.