Spitzenspiel in Ruhpolding endete 0:0

13.10.2018

Am Samstag fand in Ruhpolding das Spitzenspiel der A-Klasse 7 statt. Erster gegen Zweiter. Ruhpolding gegen Bayerisch Gmain.


Vorab war gleich klar, dass es keinen einfache Aufgabe für die Jungs aus der Gmoa Arena werden würde. Trainer Florian Huber musste in einem der wichtigsten Spiele auf Innenverteidiger Simon Angerer verzichten, dieser verletzte sich unglücklich beim Spiel gegen Weißbach. Diagnose 4fach Bruch der großen Zehe. Dafür rückte Marcel Krabath, welcher sich vor 10 Wochen das Fersenbein gebrochen hatte, wieder in den Kader der ersten Mannschaft vor und nahm vorerst auf der Bank Platz. Auch Tobias Kiontke und Amando Riaz waren nach muskulären Problemen wieder zu ihrer alten Form gekommen und starteten von Beginn an.

In der ersten Halbzeit tasteten sich die beiden Mannschaften ab und die Zuschauer merkten bald das hier zwei Teams auf Augenhöhe spielten. Der WSC stand hinten sicher und versuchte mit schönem Passspiel das Mittelfeld für sich zu gewinnen, was ihnen auf weiter Strecke auch gelang. Wenn der SV Ruhpolding gefährlich wurde, dann über Elvis Aydin oder Florian Schweiger, jedoch blieben Chancen in der ersten Hälfte auf beiden Seiten Mangelware.
Zu Beginn der 2ten Hälfte drehten dann die Gmoana das Tempo rauf und kamen zu einigen guten Chancen. Erst war es Leuendorf, welcher nur den Pfosten traf, danach war es Kaltenhauser der plötzlich im 5 Meter Raum zum Abschluss kam, jedoch das runde Leder nicht über die Linie bekam. In der 64 Minute wechselte dann der WSC zum ersten Mal, für Huber kam Andreas Angerer ins Spiel. Gleich nach der Einwechselung merkte man, dass dieser heute einen besonders guten Tag hatte. Er gewann so ziemlich jeden Zweikampf und schaffte es die rechte Abwehrseite dicht zu machen. Aber auch die beiden Innenverteidiger Schläfke und Hofmann agierten überragend. So ziemlich jedes Kopfballduell konnte für sich entschieden werden und somit kam Ruhpolding ab der 45 Minute zu keiner nennenswerten Chance mehr. In der 72 Minute dann der zweite Wechsel bei Bayerisch Gmain, für den sehr starken Kiontke kam Freudenreich ins Spiel und bereits 5 Minuten später zappelte der Ball das erste Mal an diesem Tag im Netz. Kaltenhauser legte im 16er quer auf Marino und dieser verwandelte eiskalt. Die jubelden Zuschauer merkten erst nach ein paar Sekunden, dass das Tor jedoch aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung vom Gmoana Kapitän nicht zählte. Der WSC hatte nun gemerkt, dass Sie am Drücker sind und so spielten sich die letzten 10 Minuten fast nur in der Hälfte der Heimmannschaft ab. In der 87 Minute dann ein Schockmoment für den WSC, Marino querte vorm Strafraum mit dem Ball am Fuß und legte den Ball Freudenreich in den Lauf. Kurz nach dem Abspiel wurde erst Marino hart von den Füßen geholt, nur wenige Sekunden danach Freudenreich, welcher sich bereits im Strafraum befand. Nach Minutenlanger Versorgung konnte Freudenreich weiterspielen, Marino musste jedoch mit schmerzverzerrtem Gesicht raus, die Diagnose zu seiner Verletzung bleibt noch offen. Für ihn kam dann 4 Minuten vor Schlusspfiff noch Krabath ins Spiel. Beim Abpfiff merkte man das die Heimmannschaft mit dem Unentschieden sehr glücklich war und sich somit zum Herbstmeister krönte.

Fazit: Ein sehr starkes Spiel der Blau Weißen aus Bayerisch Gmain, Brunold hielt den Kasten sauber, die Viererkette funktionierte endlich wieder, das Mittelfeld gewann Zweikämpfe und im Sturm ging man endlich wieder Wege die weh tun aber wichtig sind. Bayerisch Main beendet somit die Hinrunde mit 28 Punkten als Vize-Herbstmeister und hat alles noch selber in der Hand.


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