WSC rückt an Weildorf heran16.05.2018
Von Hans Joachim Bittner WSC Bayerisch Gmain – |
Von einem 25 Meter Traum-Freistoß-Treffer Leuendorfs zum Ausgleich ließ sich die bis hierhin so starke DJK Weildorf fünf Minuten nach dem Seitenwechsel beeindrucken. Der WSC agierte jetzt mit starkem Offensiv-Pressing und war nun deutlich tonangebend. Sebastian Limmer flankte fast von der Eckfahne in den Sechzehner, Keeper Bernhard Hell segelte daran vorbei, das Leder landete am Pfosten und sprang zurück ins Feld – kein Bayerisch Gmainer stand zum Abstauben bereit. Das 2:1 fiel folgerichtig: Starker Ball von Schläfke in die Tiefe auf Freudenreich, der gewann sein Laufduell, legte top zur Mitte quer und WSC-Kapitän Benjamin Marino musste nur noch verwerten (64.). Die Platzherren hatten jetzt deutlich Oberwasser und blieben dran, Christian Huber und Ben Marino vergaben 3:1-Chancen. Weildorf agierte jetzt mit zu viel Respekt, dennoch schaffte die Egger-Elf den Ausgleich: Gastgeber-Goalie Brunhold kam bei einer Flanke richtigerweise aus seinem Kasten, Simon Angerer verpasste den Ball, Nutznießer war Johannes Koch, der einen Kullerball über die Linie drückte (76.). Fünf Minuten war wieder alles offen, bis Amando Riaz im Strafraum gelegt wurde und Referee Matthias Rothe auf den Punkt deutete: Das sind Angelegenheiten für Ben Marino, der den Ball noch rasch küsste, sich ihn passend zurechtlegte und nach einem kurzen Anlauf souverän verwertete – 3:2 (81.), sein 21. Saisontor. Es war der entscheidende Nackenschlag für die freilich nicht aufsteckenden Weildorfer, die im zweiten Durchgang ein wenig einbrachen. Am Ende musste die beste Defensive der Liga noch Gegentor Nummer vier hinnehmen, das war ihr in dieser Saison noch nicht passiert: Nach einem sehenswerten Solo spielte Sascha Leuendorf die Kugel Tobi Kiontke in den Lauf, der dieses zunächst verlor, es aber zurückeroberte und nach einer geschickten Drehung im kurzen Torwarteck versenkte – 4:2 (88.).
Von der Seitenlinie kommentierte Andi Angerer: „Ein geiles Spiel, es ging rauf und runter, super zum anschauen. Am Ende ein Kampfsieg für Bayerisch Gmain“.