WSC entscheidet das Abstiegsderby klar für sich

25.05.2014

Wie ein zwölfter Mann standen gestern die Fans hinter ihrem WSC Bayer. Gmain, der den SC Weissbach zum entscheidenden Spiel um den A-Klassen-Erhalt in der Gmoa Arena empfing.

Und die mehr als 200 Zuschauer sahen auch einen tollen Fight, der alles bot, was Abstiegskampf zu bieten hat.

 


Schon in der 2. Minute deutete WSC-Keeper Alex Stüber mit einer Glanzparade nach einem Freistoß von Stefan Holzner an, dass er einen exzellenten Nachmittag zwischen den Pfosten bieten würde. Dann lief für die Bayerisch Gmainer gleich mal alles nach Plan: In der 12. Minute brachte Michi Pirker eine Ecke in die Gefahrenzone – Maxi Vollath bedrängte Keeper Florian Schwabl, der das Leder ins eigene Netz beförderte.

Es kam noch schlimmer für den SC, denn schon vier Minuten später traf Michael Kaltenhauser, nachdem Maxi Loidl sich den Ball energisch erkämpfte und seine Hereingabe genau bei Kaltenhauser landete, der dann eiskalt abschloss.

Doch statt nun ruhig auf dem frühen Vorsprung aufzubauen, agierten die Hausherren nervös und gaben das Heft aus der Hand. Gekämpft wurde um jeden Zentimeter – denn Coach Florian Huber hatte sein Team top eingestellt.

Am Drücker war aber nun der SC Weissbach. Markus Strobl zwang Alex Stüber zu einer Glanzparade – das Leder klatschte von der Faust des Torwarts an die Latte. Noch unter dem Szenenapplaus für den überragend haltenden Stüber, pfiff Schiedsrichter Franz Schwaighöfer vom ESV Freilassing Elfmeter. Steven Pyko scheiterte vom Punkt an Goalie Stüber. Der Gmoana Torwart brachte mit einer weiteren Parade gegen Florian Marchl das 2:0 in die Pause.

Das 1:2, das förmlich in der Luft lag, sollte dann auf kuriose Weise fallen. 53 Minuten waren gespielt, als Schwaighöfer wieder auf den Elfmeterpunkt deutete. Diesmal fand der stark aufspielende Armando Riaz in Stüber seinen Meister. Doch der Schiedsrichter entschied unter den Jubeltiraden der Hausherren auf Zeitspiel und gab einen indirekten Freistoß im Sechzehner. Alle WSC-ler versammelten sich im Tor, mussten aber den Knaller von Stefan Holzner unter die Latte passieren lassen. Jetzt machte sich Nervosität breit, Weißbach machte Druck und so fiel der Ausgleich durch Steven Pyko.

Keineswegs geschockt, brachte Maxi Loidl die WSC’ler wieder Richtung Klassenerhalt. Daniel Hammer wurde auf der rechten Seite zu Fall gebracht und Simon Angerer brachte den Ball gekonnt auf den langen Pfosten. Loidl wuchtete sich konzentriert in den Ball und köpfte die erneute Führung. Jetzt wurde der WSC wieder lebendig und so war es Ackermann der erst aus 18 Metern die Latte trifft und 2 Minuten später mit einem flachen Schuss, nach Hereingabe von Krabath das 4:2 markierte. Beflügelt von der Führung und von den jubelnden Anhängern musste Stüber nocheinmal parieren, ehe der starke Maximilian Vollath den 5:2 Endstand herstellte.

Nach Abpfiff rannten alle Spieler zu Alex Stüber dem "Elferkiller", der wohl mit dem Spiel seines Lebens erheblich zum Klassenerhalt beigetragen hatte und begruben Ihn unter einer Jubeltraube. Unter Jubelgesängen feierte man den Klassenerhalt.

Der WSC bedankt sich bei Trainer Florian Huber, den Spielern und Zuschauern für diesen grandiosen Spieltag.

Mit Wille, Kampfbereitschaft und Leidenschaft bewies man allen, dass der WSC auch weiterhin in der A-Klasse bleiben will.


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