Keine Frage: Die Mannschaft von Trainer Hubert Berger war der verdiente Sieger an diesem Sonntagnachmittag, dennoch wäre für den WSC mit ein bisschen mehr Glück und weniger eklatanten Eigenfehlern eine Überraschung drin gewesen.

Es begann denkbar schlecht für den WSC - nach 5 Minuten klingelte es bereits im Kasten von Goalie Stephan Reisbacher. DJK-Flügelfliter Hansi Jahn war es, dem ein Abpraller am 16er vor die Füße sprang und zum 1:0 einschoß. Die WSC-Defensive machte es ihm aber auch leicht, wurde er doch weder attackiert, noch stellte man den Weg zum Tor zu. Nach 25 Minuten dann das 2:0 für Weildorf, als Thomas Haimbuchner einen von Dietmar Nagelmüller verschuldeten Foulelfmeter verwandelte. Und nur eine Minute später das 3:0. Aus einem katastrophalen Fehlpass in der Gmoana-Defensive kann Josef Waldhutter den Nutzen ziehen und den herauskommenden Reisbacher überlupfen. Nach diesem Schock konnte sich die WSC-Elf aber fangen und brachte die Weildorfer Abwehr mit langen Bällen immer wieder in Bedrängnis. Manuel Waldherr war es dann, der in der 34. Minute den Anschlußtreffer erzielte, als er von Daniel Hammer den Ball bekman, 3 DJK´ler aussteigen ließ und überlegt einschob. Kurz vor der Halbzeit dann hätte der WSC ran kommen können doch der Paß von Dennis Freudenreich auf Michael Kaltenhauser in die Schnittstelle der Viererkette ging zu weit und für Kaltenhauser wurder der Winkel zum Abschluß immer schlechter.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gmoana viel besser aus der Kabine und konnten die DJK-Defensive weiter unter Druck setzen. 4 Minuten waren in Hälfte zwei gespielt als Kapitän Benjamin Eglseer auf einem alleine vor Torwart Bernhard Hell auftauchte, den Ball aber aus 7 Meter knapp am linken Pfosten vorbei schob. Und so kommt es dann, wie es kommen muss. Wenn du die Dinger vorne nicht machst, kriegst du sie hinten. Praktisch im Gegenzug das 4:1. Thomas Ochsenmayer wird am 16er angespielt, dreht sich locker um seinen Gegenspieler Andi Angerer und trifft mit einem satten Schuß ins lange Eck. Trotzdem gibt sich der WSC noch nicht auf und kommt in Person von Michael Kaltenhauser in der 65. Minute zum 2:4. Dem eingewechselten Martin Niederstraßer war es dann vorbehalten, den 5:2 Endstand zu fixieren. Einen nicht gerade gefährlichen Freistoß von Niederstraßer aus knapp 25 Metern ließ WSC-Goalie Reisbacher durch die "Hosenträger" rutschen.

Fazit: Natürlich war es ein verdienter Sieg der DJK Weildorf. Trotzdem bleibt die Erkenntnis, dass man auch mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann. Wenn man nun noch die eklatanten Eigenfehler abstellen kann und vor dem Tor ein wenig abgeklärter wird, dann werden auch bald 3 Punkte folgen.