Auswärtspartie gegen Hammerau 2

18.05.2013

WSC Bayerisch Gmain holte Rückstand auf und unterlag trotzdem mit Last-Minute-Tor 2:3



 Die nicht gerade erfolgsverwöhnte zweite Hammerauer Mannschaft, die seit voriger Woche gemeinsam mit SC Anger II als Absteiger feststeht, hat sich im letzten Heimspiel von den heimischen Fans mit einem Sieg verabschiedet.
Die Partie blieb trotz 2:0-Vorsprung des FC insofern spannend, da die Gmainer auf 2:2 egali...sierten, darauf und dran waren einen „Dreier" einzufahren, aber letztlich die Aufholjagd umsonst blieb. Mit einem Last-Minute-Tor kassierten sie auf etwas kuriose Art das dritte Gegentor. Mehr als ein Prestigeerfolg war es aber für den FC II nicht, denn die Chancen, die A-Klasse zu halten, wurde schon vorher mehrfach vermasselt.
Aus einer präzise hereingegebenen Ecke von Toni Deiter traf Pascal Schönhofer im zweiten Versuch mit einer Bogenlampe an die Unterkante der Latte zum Führungstor (20.) für den Club. Eine Viertelstunde später sah der Gästespieler Michael Eberlein von Referee Günter Haunerdinger aus Laufen die Ampelkarte. Hatte er sich kurz vorher wegen einer lautstarken Reklamation den gelben Karton eingehandelt, so musste er nach einem harten Einsteigen gegen Stefan Kriechbaumer folgerichtig vom Platz und erwies seiner nunmehr dezimierten Mannschaft keinen guten Dienst.
Am beherzten Einsatz der FC-Akteure gab`s nichts zu meckern, obwohl sich mehrere FCler unter der Woche mit Verletzungen rumplagten und auch offensichtlich unter Schmerzen spielten. Die Bemühungen des WSC waren ebenfalls unbestritten, mehrfach scheiterten die Gmainer jedoch am starken Michael Paulus im FC-Tor.
Dem 1:0 aus der ersten Halbzeit folgte nach 67 Minuten das 2:0 durch Ermin Kuljanin aus einer coolen Einzelleistung, indem er von der Mittelinie abtanzte, die gegnerische Abwehr düpierte und noch genügend Nerven hatte, eiskalt ins lange Eck abzuschließen. Völlig unerklärlich verlor nach diesem Tor der FC komplett den Faden und verfiel in ein altbekanntes Muster, nämlich einen erarbeiteten Vorsprung wieder abzugeben. Im Doppelpack (68./70.) zogen die Gäste gleich: Zunächst markierte Ackermann den Anschlusstreffer und wenig später war das 2:2 durch Maxi Richter perfekt.
Dass dann die Gmainer nicht noch weitere Tore fixierten, war in erster Linie des Hammerauer Goalie Paulus zu verdanken. Hatten sich die zahlreichen Zuschauern bereits auf eine Punkteteilung eingestellt, so war es Kaan Ciner, der sich in der 89. Minute an der Mittellinie den Ball erkämpfte, an zwei gegnerischen Spielern vorbeizog, dann zwar im Sechzehner hart angegangen wurde, dennoch das Leder ins WSC-Netz bugsieren konnte. Bewusst wurde  ihm dies nach dem Zusammenprall aber erst, dass er das Siegtor zum 3:2  erzielt hatte, als ihn seine Mitspieler jubelnd unter sich begruben.


... zurück